Montag, 31. Oktober 2011

Ironman Hawaii - 3 Wochen danach

Der Alltag hat mich wieder, doch ich hatte eine sehr schöne und unvergessliche Zeit auf Hawaii und Maui.
Nicht nur der Wettkampf war gelungen, nein eigentlich alles. Ich hab viel erlebt und gesehen und bin allen dankbar die mir dabei geholfen haben.
Einmal und nie wieder? Da bin ich mir jetzt nicht mehr so ganz sicher.!!!!
Hier noch ein paar Schnappschüsse vom Wettkampf.
Kurz vor dem Schwimmstart




Waschmaschine!!!

Ohne Worte



Endlich auf dem Rad-:)

Lava links und rechts


Rückflug von Hawi
Palani Road, nur noch 25km
Geschafft !!!! und glücklich
Starke Leistung von uns und es hat Spaß gemacht


Dienstag, 11. Oktober 2011

Ich bin beim Ironman Hawaii mit dabei - Ihr könnt es auch - Hier die Erlebnissberichte

Der Tag danach…

…verging fast ohne Muskelkater, einem Dauergrinsen im Gesicht und endete mit der Ironman Arward Party incl. Siegerehrungen am King Kamehameha Hotel.
Dies war dann auch der Abschluss unseres Aufenthaltes hier in Kona, bevor wir noch für 4 Tage zum entspannen nach Maui fliegen.
Die Siegerehrung war von daher schon sehr interessant, da man die Athleten genauer sieht, welche unglaubliche Leistungen vollbringen.
Da standen doch tatsächlich in der Kategorie 80+ drei Männer auf dem Treppchen die sahen aus wie gerade sechzig geworden. Da wurden Frauen geehrt, bei deren Endzeit sich so mancher Mann verstecken kann und meinen größten Respekt haben die Handicapathleten die mit Prothesen eine Ironmandistanz bewältigen. Wahnsinn.


Natürlich vergleicht man die selbst erreichte Leistung mit den jeweiligen Siegern, doch da sind sich Curt, Sven und ich einig. Bis zu den Top Platzierungen fehlte einiges.
In der Kategorie „  Wer überholt die meisten Athleten“, hätte ich sicher gute Chancen auf den Sieg. Aus 1400er aus dem Wasser ( Ennie behauptet, ich hätte mich mit älteren Frauen im Wasser geschlagen-J) bleib ich am Ende noch unter den besten 500 Triathleten. Immerhin bin ich da an 1000 Leuten vorbei, am Ende ist das Pl. 47 in der AK.
Details erfahrt Ihr hier. http://kona.ironmanlive.com/#tracking



Viele schütteln sicher über einen Ironmanwettkampf nur den Kopf, doch ich kann jetzt mit etwas Abstand sagen, dass der Triathlonsport und insbesondere die Ironmandistanz eine Bereicherung meines Lebens ist und hier emotional seinen Höhepunkt erreicht.
Hier wird der Triathlon nicht nur geliebt, sondern auch gelebt.“

Wir werden jetzt noch ein paar Tage auf Maui verbringen, dem Körper die nötige Erholung geben und ganz nebenbei auf  Wolke sieben schweben.

Aloha und bis bald

Sonntag, 9. Oktober 2011

Ich bin beim Ironman Hawaii mit dabei - Ihr könnt es auch - Hier die Erlebnissberichte

Bericht vom Raceday

Am Morgen des Wettkampftages war für uns die Nacht um 4 Uhr zu Ende. Ich konnte sogar etwas schlafen und war eigentlich nicht groß aufgeregt. Ein kleines Frühstück, danach ging es mit dem Hannes Shuttle an den Start.

Sven und ich kurz vorm Start
Dort herrschte schon reges treiben und alle sprangen ganz aufgeregt hin und her. Die Zeit verging dann wie im Flug, Rad noch kurz gecheckt, Startnummer auf den Arm „tätowieren“ lassen und noch kurz den Profis beim Start ( 6.30 Uhr ) zusehen.
Ich sprach noch mit einem offiziellen, um zu klären, ob ich meinen Schwimmanzug tragen darf. Dieser war geborgt ( Dank an Erle ), doch das Material gefiel Ihm nicht, sodass ich dann nur in Tri- Hose gestartet bin. Übrigens hatten diese Schwimmanzüge fast 90% der Athleten an, nur waren mir 250-350 Dollar für ca. 2 Minuten Zeitgewinn auf den 3,8km dann doch zuviel.
10 Minuten vorm Start war ich im Wasser und es war ein beeindruckendes Gefühl. Da stand ich nun beim wichtigsten Wettkampf und Kultstätte für Triathleten. Unglaublich.

Waschmachine früh um 7

7 Uhr ging es endlich los und ich hatte eigentlich keine große Angst vor den 3,8km, doch wenn mir jemand das erzählt hätte, was ich da erlebe, dann wäre ich sicher anders rangegangen. Der Start war noch recht harmlos, doch nach 200-300m war ich in einem Rudel mit den ganzen verrückten und es wurde geschlagen und gestochen was das Zeug hält, wobei Schläge verteilen und einstecken sich für mich ungefähr die Waage hielten. Dazu kann noch auf dem Rückweg heftiger Wellgang der noch alles verrückter machte. Die Leistungsdichte ist bei einer WM so hoch, dass sich das Feld bei 2000 Athleten kaum auseinander zieht und jeder will ja auch auf den kürzesten Weg in die Wechselzone. Ähnlich erging es Curt und Sven und das sind nun richtig gute Schwimmer. Einfach Wahnsinn.
Nach 1:23 war ich an Land, schneller war das nicht zu erwarten und dann ging es auf die Radstrecke. Mich haben auf den 180km nur zwei Mann überholt, also war ich komplett links und das bei ca. 35'C und bis Hawi mit starken Wind. Mir ging es gut, ansonsten war der Radsplit eher unspektakulär, bis auf die nie endenden langen Geraden durch die Lavafelder.

kurz vor dem Wechsel zum Lauf
Nach 5:12 war ich wieder in T2 und schlüpfte in die Laufschuhe. Normalerweise wäre eine Zeit unter 10h drin, ich müsste "nur" 3:18 laufen. Nach 2km Lauf hab ich den Plan aber ganz schnell verworfen, denn auf dem Alii Drive waren mind. 35'C und pralle Sonne. Im nachhinein war es die richtige Endscheidung, denn es sollte noch richtig schwer werden. Die Palani Road, die endlosen Meilen auf dem Highway und das Energy Lab sind so die Knackpunkte der Laufstrecke. Ich nahm auch jeden Verpflegungpunkt wahr und versorgte mich mit Schwämmen, Gels und Eis.  Zum Glück schoben sich bei km 20 ein paar Wolken davor, sodass es dann und insbesondere im Enery Lab ganz erträglich war.

Die letzten Kilometer hab ich tatsächlich genossen, einfach Super die Stimmung, die Fans an der Strecke. Nach 10:08 war ich dann "zu Hause".
Ein unbeschreibliches Gefühl was ich in vollen Zügen genoss.

Allen die mich im Vorfeld unterstützt haben, meine Familie, mein Trainer, Sponsoren, Freunde und Kollegen einen herzlichen Dank. Ich konnte somit etwas erleben, was nur wenigen vergönnt ist. Den Ironman Hawaii.



Echt schnelle Jungs. Sveni blieb unter 10h (9:53), Curti ist mit 10:21 auch zufrieden und der alte Mann in 10:08

10:08 echt Geil!!


Donnerstag, 6. Oktober 2011

Ich bin beim Ironman Hawaii mit dabei - Ihr könnt es auch - Hier die Erlebnissberichte

Noch 1 Tag….

…dann ist es endlich soweit. Ich fühle mich gut, habe mich an die Bedingungen hier vor Ort angepasst und bin von daher ganz optimistisch. Etwas Glück und dann passt das schon.
Der Check In vom Rad steht noch bevor, dann die Pasta Party bei Hannes und gegen 3:30 Uhr klingelt der Wecker. Vielleicht habe ich bis dahin sogar geschlafen.
Start ist für uns am Samstag 7 Uhr Ortszeit, bei Euch 19 Uhr.

Die wichtigsten Informationen erhaltet Ihr unter http://www.perschneck.com/
Ennie ist mit iPad und Kamera vor Ort, sodass Ihr da optimale Informationen erhaltet.
http://www.ironmanworldchampionship.com/    Ironmanlive  Coverage, dann Name oder Starnummer eingeben.

Sven:   1231
Curt :   1792
Holm:   638
Sveni und ich von Hawi Richtung Kona
HR überträgt in der Nacht ab 0.50 Uhr und ich hoffe dass Sonntagnachmittag ( MEZ ) etwas im ARD bzw. ZDF zu sehen ist.
Sobald ich mich nach dem Wettkampf erholt habe gibt es ein Lebenszeichen von mir.

Bis dahin und nicht nervös werden, ich komme spät aus dem Wasser-J


Aloha und bis bald
Holm


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Noch 3 Tage bis zum Start.

Jetzt haben wir fast alle Trainingseinheiten hinter uns und wenn die Konkurrenz bei uns am Hotel während des trainings vorbei schießt, stimmt das was heute Timo Bracht ( Gewinner des IM Lanzarote und Mitfavorit ) beim Race Seminar gesagt hat:  „ Ihr seit alle gut und schnell, sonst werd Ihr nicht hier, macht Euch also nicht verrückt “

Hier treffen sich die besten ( siehe Bild -:) Triathleten der Welt, jeder musste sich bei einem der 24 Ironmans qualifizieren, sodass die Leistungsdichte noch viel größer ist als bei einer Quali, doch das interessanteste  ist, dass hier Amateure und Profis gemeinsam an einer Startlinie stehen, gemeinsam trainieren, im selben Hotel wohnen und im gleichen Restaurant sitzen. Das gibt es nur beim Ironman und dies macht den Wettkampf so einzigartig. Ich muss lachen, wenn ich das mir bei anderen Sportarten vorstelle -J
Früh beim Schwimmtraining wurden die Raelert Brüder aus Rostock gesehen. Andi ist sicher der Favorit hier in Kona und es wäre toll, wenn er es schafft den Titel nach Deutschland zu holen.

Ich war heut mit Sveni noch locker 40km Rad fahren. Wir sind mit dem Auto bis zum Wendepunkt nach Hawi gefahren, sodass wir nun die komplette Radstrecke kennen. Dies war auch gut, denn wir hatten starken Seitenwind und bei über 40km/h ist es schwer die Spur zu halten. Unser Livetickerexperte und Fotograf Ennie hat wieder tolle Pics geschossen.

Auch beim Schwimmen heut früh waren die Bedingungen mit starken Wellengang und Strömung recht schwer und so hatten wir im unmittelbaren Training alle Bedingungen gehabt, welche auch im Wettkampf auftreten könnten.
Morgen sind wir in einem tollen Hotel zum Frühstück eingeladen, im laufe des Tages wird letztmalig noch locker gelaufen und abends ist das Ironman Banquet.
Uns geht es also richtig gut. Ich werde mich noch vorm Raceday melden.

Bis dahin
Aloha

Dienstag, 4. Oktober 2011

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Noch 5 Tage bis zum Start…..

…jetzt wird es langsam ernst.
Am Sonntag war noch einmal ein großer Ausflugstag mit den Akaka Wasserfällen im Nordosten der Insel und dem Manu Kea.
Der Weg zu den Wasserfällen führte uns nochmals über die Radstrecke, doch unser Eindruck wurde davon nicht besser. Echt schwer, einschließlich mit  Streckenabschnitten die mindestens 8-10km nur geradeaus gehen. Naja, ist halt ein Ironman-J
Die Wasserfälle waren dann mal ein positives Spektakel. Mitten im Urwald gelegen, tauchen diese auf einmal vor einem auf und ergießen sich aus 130m Höhe.

Weiter ging es dann über Hilo Richtung Manu Kea. Die Straße führt durch mehrere Vegetationszonen auf dem Gipfel in 4200m Höhe, wobei die letzten 10km nur mit einem Allradfahrzeug befahren werden dürfen. Wir hatten uns eins gemietet und mit 7 Personen waren auch die Kosten noch überschaubar.
Schon der Weg zum Gipfel war sehr beeindruckend, sowie das Observatorium.
Lange zuvor erreichten wir die Wolkengrenze und als die Sonne so langsam unterging, erstrahlte der Himmel in den schönsten Farben. Übrigens betrug die Lufttemperatur kalte 5’C.


Das soll es vorerst mit den Ausflügen gewesen sein, denn jetzt kurz vorm Wettkampf wird der Körper geschont. Es wird noch locker trainiert, wichtig ist noch die Registrierung mit Abholung der Startunterlagen, Nationenparade, Donnerstag Ironman- Banquet,  Freitag HHT- Pastaparty und dann ist es endlich soweit.
Wird aber auch Zeit.

Ich melde mich noch rechtzeitig. Bis dahin

Aloha und „Hang loose“ ( Übertragen: bleib locker oder nimm’s leicht -J )

Samstag, 1. Oktober 2011

Ich bin beim Ironman Hawaii mit dabei - Ihr könnt es auch - Hier die Erlebnissberichte

Ein liebes ALOHA nach Dresden.

Nun ist es soweit. Nur noch 7 Tage bis zum Raceday und inzwischen sind auch die meisten der 2000 Triathleten  hier in Kona auf Hawaii eingetroffen.
Nach einer anstrengenden Reise über Frankfurt- San Francisco- Kona wurden wir nach 30 Stunden herzlich vom Hannes- Hawaii- Team ( HHT ) empfangen und auch gleich ins Hotel gebracht. 
Wir wohnen ca. 3km vom Start entfernt am legendären Ali Drive, welcher auch Teil der Laufstrecke ist.
Wir sind also sieben Dresdner. Sven und Curt, welche sich auch in Frankfurt qualifizierten jeweils mit Freundin, sowie Anett und unser Fotograf  und Livetickerexperte Ennie.
Vom Jetlag gezeichnet verlief der erste Tag ganz ruhig. Früh wurden auf der Schwimmstrecke locker zwei Kilometer im 27’C warmen Pacific geschwommen und auch gleich die ersten Stars der Szene gesichtet. So lief uns Timo Bracht am Schwimmstart über den Weg und Natascha Batmann ( sechsmaliger Gewinnerin des Ironman Hawaii ) aus der   Schweiz wohnt bei uns mit im Hotel. Für mich ist das alles hier wie im Film, nur schöner.

Heut zum Beispiel hatten wir Training mit Sehenswürdigkeiten kombiniert. Wir fuhren mit dem Rad entlang der Küste und anschließend ging es mächtig bergan entlang der sogenannten „ Kona Coffee Road“. Wie der Name schon sagt, sieht man riesige Kaffeeplantagen, welche am Hang liegen in mitten von blühenden Pflanzen und Bäumen, es duftet wie im Blumenladen und Vogelgeräusche gibt es wie im Urwald. Dazu  immer ein schöner Blick auf die Küste und dem Pazifik. Einfach traumhaft.
Ziel war die Kealekakua Bucht in der einstmals Captian Cook landete und so Hawaii für die westliche Welt zugänglich machte.

Unsere Schwimmsachen waren dank HHT vor Ort und so durchschwammen wir die Bucht bis zum Captain Cook- Monument  und wieder zurück, insgesamt 3,2km und immer mit Blick auf eine sagenhafte Unterwasserwelt.
Kurz gestärkt ging es auf kürzesten Weg ins Hotel mit abschließenden 10km Lauf.

Heute früh war 7.30 Uhr Treff mit hundert anderen Athleten an der Pier von Kailua Kona zum Schwimmen, unter anderem mit Andi und Michi Raelert und danach waren wir eingeladen zu einer „Bodyclove“ Katamarantour entlang der Küste in eine wunderschön gelegene Bucht zum Schnorcheln.


 Bei Traumhaften Wetter begleiteten uns Delfine und zeigten uns wie man richtig schwimmt-J

Nachmittags bin ich mit Curt 90km Rad gefahren um die die Strecken kennen zu lernen. Der erste Eindruck war so wie wir es geahnt hatten. Bei starken Wind wir es eine schwere Kiste.

Morgen ist aus trainingsmethodischer Sicht Ruhetag und wir fahren alle mit dem Jeep auf den Manua Kea (4169m)  und schauen uns den Sonnenuntergang an.
Top Fotos von Ennie seht Ihr auch auf der Seite von Sven unter www.perschneck.com


Bis bald

Donnerstag, 15. September 2011

Ich bin beim Ironman Hawaii mit dabei - Ihr könnt es auch - Hier die Erlebnissberichte


Große Anteilnahme und Unterstützung


Während ich die letzten umfangreichen Trainingseinheiten absolviere, wird mir sehr viel Unterstützung zu teil.
Nicht nur das mein „ Urlaubsproblem“ sehr positiv behoben wurde, sondern auch finanziell wird mir von meinen Kollegen unter die Arme gegriffen.
Dies freut mich natürlich ganz besonders, ist es doch eine Form der Anerkennung und für mich eine unglaubliche Motivation.

Danke an das Landgericht in Dresden.

Prügelei beim Schwimmstart


Samstag, 10. September 2011

Ich bin beim Ironman Hawaii mit dabei - Ihr könnt es auch - Hier die Erlebnissberichte


Nur noch 30 Tage bis zum Start
Nachdem ich den letzten Wettkampf vorm Ironman Hawaii gut absolviert habe, gilt es jetzt noch etwas an der Form zu arbeiten. Das wichtigste ist aber gesund zu bleiben.